08.11.2017

Europäische Union, Bundesrepublik Deutschland und Land Sachsen-Anhalt fördern Standorterweiterung der Weckenmann GmbH in Staßfurt

Der aus dem baden-württembergischen Dormettingen stammende Anlagenbauer Weckenmann GmbH & Co. KG hat sich erneut für Sachsen-Anhalt entschieden. Die Investitionssumme beträgt insgesamt rund 3,2 Millionen Euro. Damit werden 25 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert.

 

Das Unternehmen wurde 1993 in Calbe/Saale gegründet. Im Jahr 2000 verlagerte es seinen sachsen-anhaltischen Standort nach Schönebeck/Elbe. Weil Erweiterungspläne dort räumlich nicht umgesetzt werden konnten, wurde erneut ein auf Expansion ausgelegter Standort gesucht. Mit über 30 Millionen Euro Umsatz ist die Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG einer der international führenden Hersteller und Entwickler von Anlagensystemen für die Fertigung von Betonfertigteilen für Wohn- und Industriebau. Der Exportanteil des Unternehmens beträgt etwa 85 Prozent.

 

„Wir sind inzwischen seit fast 25 Jahren hier zu Hause und haben Sachsen-Anhalt als einen sehr leistungsfähigen Wirtschaftsstandort mit hochmotivierten, kompetenten Fachkräften kennen und schätzen gelernt. Wir haben damit eine Verantwortung übernommen, die wir gern tragen. Insofern sind wir sehr froh, dass wir unsere Erweiterungsabsichten jetzt hier in Staßfurt-Brumby an einem modernen Standort umsetzen können, der uns und unseren Mitarbeitern Entwicklungspotenziale für eine gemeinsame Zukunft bietet“, sagte Wolfgang Weckenmann, Geschäftsführer der Weckenmann GmbH & Co. KG heute bei der Übergabe des Fördermittelbescheides durch Wirtschaftsstaatssekretär Wünsch. Wünsch sagte: „Ich freue mich sehr, dass sich Weckenmann mit der Standorterweiterung zur Region bekennt. Das Unternehmen ist innovativ, weltweit vernetzt und darüber hinaus ein attraktiver Arbeitgeber in der Region. Froh bin ich auch darüber, dass es gelungen ist, für die Erweiterung ein leer stehendes Industrieobjekt zu nutzen. Das Unternehmen kann jetzt schneller expandieren und es gibt eine Industriebrache weniger.“

 

Bis 2009 hatte das ebenfalls von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG) betreute französische Unternehmen Ugitec den Standort mit seiner Sprint Metal Edelstahlzieherei betrieben, die ihren Betrieb im Zuge der Finanzkrise eingestellt hatte. Jetzt wird das Objekt aus der Standortdatenbank der IMG Sachsen-Anhalt gestrichen und trägt dazu bei, dass die Pläne der Weckenmann GmbH & Co.KG schneller realisiert werden können, als es bei einem Neubau der Fall gewesen wäre. Wolfgang Weckenmann betonte, dass sein Unternehmen beständig wachsen wolle. Weiterhin möchte das Unternehmen seine quantitativen Möglichkeiten erweitern, den Qualitätsstandard erhöhen und die Effektivität weiter verbessern. Konstrukteuren, qualifizierten Schweißern, Industriemechanikern und Auszubildenden will das Unternehmen Karrierechancen in der Region bieten.

Die Investition wurde aus Mitteln der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesrepublik Deutschland gefördert.